Ein Evaluationstreffen zum Erfahrungsaustausch für bayerische und tschechische Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrkräfte

Dreißig junge Deutsche und Tschechen vertraten als „Botschafter“ ihre Klassen, die in den letzten Monaten an wöchentlichen Seminaren teilgenommen haben. So trafen sich in Teplá Jugendliche aus den tschechischen Städten Budweis, Susice, Strakonice, Blovice und den bayerischen Städten Cham, Neustadt a.d.Waldnaab, Bad Kötzting und Schwandorf.

Während die Jugendlichen eine große Abschlusspräsentation über die Ergebnisse der vergangenen Seminare vorbereitet haben, konnten sich die Lehrkräfte dem Erfahrungsaustausch zu Bildungsarbeit und Medienpädagogik widmen. In Workshops präsentierten sich  das Informationszentrum für Lebensmittelsicherheit in Tschechien, Möglichkeiten der Subventionen für Projekte der tschechisch-bayerischen Zusammenarbeit (Lubomír Kovář, Euregio Egrensis, Ingrid Koděrová, deutsch-tschechische Zukunftsfonds) wurden erörtert und konkrete Tipps für Medienprojektinhalte (Tom Harmsen) dargestellt.

Am Ende des ersten Tages stellten die Schülerinnen und Schüler dem Publikum die Ergebnisse ihrer Zusammenarbeit während den durchgeführten Seminaren zu fünf Themen im Zusammenhang mit dem Lebensstil vor. „Unsere Gruppe arbeitete mit dem Thema Wasser. Wir verglichen die Verwendung von Wasser in verschiedenen Teilen des Planeten, versuchten herauszufinden, wo und warum Wasser verschwendet wird. In einer Powerpoint-Präsentation zeigten wir den Ursprung des Wassers und wie es für unser Leben auf der Erde notwendig ist,“ sagt Zuzana Hudecová von Gymnasium Blovice.

 

Die Schülerarbeiten beurteilt die Projektleiterin Magdalena Hrubá aus dem Verein Knoflík: „Alle fünf Präsentationen waren perfekt vorbereitet. Die Zusammenarbeit in einer deutsch-tschechischen Gruppe von Teilnehmenden aller Altersgruppen und der Vortrag von einem fremden Publikum ist nicht einfach, aber auch das ist Teil dessen, was die Teilnehmer bei dem Projekt lernen sollten.“ Der Vorsitzende von EUREGIO Bayerischer Wald-Böhmerwald- Unterer Inn, Herr Kaspar Sammer fügt zu: „Der Jugendaustausch ist von entscheidender Bedeutung für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Je öfter sich die Jugendlichen persönlich treffen, Kontakte anknüpfen und sich kennenlernen, desto mehr Verständnis zwischen den beiden Ländern wird hergestellt. Freundschaften und persönliche Beziehungen bestehen, auch wenn sich die politische Situation verändert. Und  heute besonders ist ein freies Europa ohne Grenzen gar nicht mehr so selbstverständlich, umso wichtiger ist es in gemeinsamen Projekten zusammen zu kommen und miteinander zu reden,“ meint Kaspar Sammer.

Zu Beginn des zweiten Tages wurden Elemente der Sprachanimation vermittelt. So können Lehrkräfte ihr Schüler schon vor einem Austausch auf die bayerisch-tschechische Begegnung vorbereiten und die Scheu vor einer fremden Sprache spielerisch nehmen. Das Programm wurde mit der Diskussion über  Ideen für die künftige Zusammenarbeit der teilnehmenden Schulen abgerundet.

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