Das zweite Evaluationstreffen ist hinter uns, aber das Projekt ist noch nicht vorbei!

Die Schüler*innen der insgesamt sechs verschiedenen Schulen (Gymnasium Jaroslava Vrchlického Klatovy, Hochschule Handelsakademie Klatovy, Grundschule Mánesova Stříbro; Dominicus-von-Linprun-Gymnasium Viechtach, Ludwig-Erhard Wirtschaftsschule Waldmünchen, Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasium Cham) hatten im Laufe des Montags die Gelegenheit sich erneut mit den Schwerpunkten der vergangenen Seminare auseinander zu setzen und so entstanden für die große Abschlussveranstaltung kleine Präsentationen zu Nachhaltigkeit, Sprachanimation, bayerisch-tschechische Zusammenarbeit, Medienprojekte und gesunde Ernährung.

Für die anwesenden Lehrerkräfte waren an diesem Tag Vorträge vorbereitet, um sich noch intensiver mit der Organisation von deutsch-tschechischen Begegnungen auseinandersetzen zu können. Eröffnet wurden diese von Ingrid Koděrová (deutsch-tschechischer Zukunftsfonds) mit einem Beitrag über Finanzierungsmöglichkeiten. Im Anschluss sprach Thomas Harmsen über Medienprojekte mit Schulklassen in Theorie und Praxis. Das Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch Tandem wurde von Lucie Tarabová vertreten, sie informierte über mögliche Unterstützung in der Zusammenarbeit von tschechischen und deutschen Schulen. Abschließend stellte Donata Di Taranto das Projekt „deutsch-tschechisches Sprachkompetenzzentrum“ und die Möglichkeiten den Tschechischunterricht an deutschen Schulen zu unterstützen vor.

Dann stand das Highlight der zwei Tage an: die Abschlusspräsentation! „Zu diesem Evaluationstreffen freuen wir uns nicht nur über den Besuch von Vertretern der Fördereinrichtungen, dank deren unser Projekt unterstützt wird, sondern auch über Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus Waldmünchen, der Region Pilsen und über Partner aus Politik und Bildung!,“ sagt die Projektleiterin für die bayerische Seite Anne Krumpp (Jugendbildungsstätte Waldmünchen). Im Publikum der Abschlusspräsentation saßen u.a. Markus Meinke, Leiter der Stabstelle Europaregion Donau-Moldau, Patrick Skrowny vom Bezirksjugendring Oberpfalz, Monika Langová von EUREGIO EGRENSIS und auch Tomáš Fiala und Daniel Hochman aus dem tschechischen Ministerium für regionale Entwicklung. „Programme zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit zielen darauf ab, Barrieren im Denken der Menschen abzubauen. Dieses Projekt ist ein Paradebeispiel für diese Idee!“ sagte Tomáš Fiala.

Während die Teilnehmenden den Dienstag nutzten, um ihr Können an neuen Medien beim Dreh eines Lip-Dub zu beweisen, fuhren die Lehrkräfte und Gäste zum nahe gelegenen „verschwundenen Dorf“ Grafenried. Dort, an der bayerisch-tschechischen Grenze, konnten sie Erinnerungsarbeit selbst erleben, unterstützt durch einleitende Worte von Jürgen Riedl (Jugendbildungsstätte Waldmünchen).

„Unser Projekt geht langsam zum Ende, aber wir planen nicht, mit den Begegnungen der tschechischen und bayerischen Partnerschulen aufzuhören. Bald gehen wir in die gemeinsame Planung und Vorbereitung von Anträgen für ein Follow-up-Projekt,“ verrät die Projektleiterin des Vereins Knoflík, Magdaléna Hrubá.

Auch die Teilnehmenden dieses Projektes bleiben in Kontakt. Die Diskussionsgruppen unter den Schüler*innen in der Webapplikation (www.stillove.eu) bleiben aktiv, so können die Jugendlichen und Lehrkräfte auch weiterhin über die Grenzen hinweg Grüße, Ideen und Erfahrungen austauschen.

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